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„Wohnung war für mich der pure Luxus, nachdem ich mit Mitte 20 aus dem Schwesternzimmer in der Landesfrauenklinik ausziehen konnte. Ein eigenes Zimmer nur für mich und mein Baby, das ich erwartete. Es war eine sehr intensive Zeit, die ich im Blauen Bock von 1971 bis 1975 verlebte. Auch wenn das Zimmer klein war, es passte alles rein, auch das Babybett. Über der ausklappbaren Couch hatte ich ein Regal angebracht, so dass noch ein bisschen mehr Abstellfläche gab. Dort entlang rankte eine Rankpflanze, die so gut gedieh, dass ihre Ableger mehrfach hin und her gelegt werden konnten.

 

Der Kühlschrank stand im Flur, denn in die Kochnische passt er nicht. Und auch ich konnte nur vorwärts hineingehen, als ich schwanger war. Umdrehen ging nicht, ich musste rückwärtsgehend „die Küche“ verlassen. Natürlich gab es auch nicht so schöne Sachen wie die Kakerlakenplage. Aber wir haben uns eingerichtet. Zuletzt wohnten mein Mann, das Kind und ich zu dritt in der kleinen Wohnung. Aber auch das ging. Wir haben es uns damals eben so eingerichtet, dass alles passte.“

 

Kochnische  im Blauen Bock
Kochnische im Blauen Bock

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