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„Als junge Kinderkrankenschwester bekam ich ein kleines Zimmer (möbliert) in der Klinik. Für den Blauen Bock hatte ich mich nicht beworben. Eines Tages sprach mich unsere Oberin an: „Schwester Doris, möchten Sie nicht in das neue Haus Wilhelm-Pieck-Allee ziehen. Sie bekommen doch des Öfteren Herrenbesuche.“ Dabei blieb der Herr nicht mal über Nacht.

Die Freude war groß über das überraschende Angebot und es ging los mit dem Suchen und Kaufen nach passendem Mobiliar.

Ein kleiner Kühlschrank (Würfel) passte unter das Waschbecken in der Kochnische, der Hängeschrank darüber war ja schon drin, Kochplatte gekauft und fertig war die „Küche“.

Nachdem ich in der Klinik äußerst spartanisch gewohnt habe, war die Mini-Wohnung mit eigener Toilette, eigenem Waschbecken und dem kleinen Flur mit Einbauschrank – eben einer abgeschlossenen Wohnung nur für mich allein ganz toll. Ich habe dort viele Jahre sehr gern gewohnt, gelebt, geliebt und oft mit vielen Freunden zusammengesessen. Nie hatte ich das Gefühl von Enge – es war eben kuschelig und gemütlich.

Auf der Etage waren wir viele junge Schwestern aus der Kinderklinik. Wie kannten uns alle und sind oft zum Tanzen gegenüber in die Gaststätte „Stadt Prag“ gegangen. Der Heimweg war ganz kurz. Man musste nicht daran denken, den „Lumpensammler“ – die letzte Bahn – zu verpassen.“

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„Wie der Name Blauer Bock entstand: Zunächst nannten wir das Gebäude „Blauer Block“. Dann gab es im Westfernsehen die Unterhaltungssendung „Zum Blauen Bock“ mit Heinz Schenk und schon war der endgültige Name geboren.“

 

 

 

Sie können auch eine Geschichte zum Blauen Bock beitragen?

Dann schreiben Sie uns an: blauer-bock@sw-magdeburg.de!

 

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